Stille

und alles noch stiller

wenn die Grillen

zögern

 

         Leonard Cohen

 

Holzbrand

 

Zurzeit arbeite ich mit zwei Holzofentypen, dem rauchlosen Sasukenei-Ofen

mit einem Fassungsvermögen von ca. 2.600 Liter und einem Small Speedy Kiln mit

einem Brennraumvolumen von ca. 250 Liter.


In dem sehr raucharm brennenden Small Speedy Kiln werden Temperaturen von über

1.400°C erreicht. Um diese Temperatur zu erreichen benötige ich ca. 5 Std. und verbrauche ca. 0,7 Raummeter Holz. Bis 1.250°C heize ich mit Weidenverschnitt oder Nadelholz.

Dann heize ich mit Buche, Esche oder Eiche weiter bis Endtemperatur.

Ab 1.350°C halte ich die Endtemperatur für ca. 3 Stunden. In dieser Zeitspanne gebe ich Kochsalz gemischt mit Sägespänen auf Nadelholzbrettern direkt in die Feuerrung.

Zwischen den Salzgaben heize ich nun mit frischen Nadelholzzweigen. Diese geben der

Salzglasur sehr schöne Ascheanflugeffekte. Die Shinoglasur versuche ich so einzusetzen, dass sie möglichst wenig Ascheanflug enthält.

Der Ofen kühlt in ca. 30 Stunden ab.

 

Der Sasukenei-Ofen brennt in 24 bis 36 Stunden bis 1.350°C. Danach folgt die gewünschte Haltezeit der Endtemperatur, welche noch einmal bis 6 Stunden dauert.

Der Ofen hat so einen Holzverbrauch, abhängig von der Haltezeit, von 5 bis 10 Raummeter.

Dieser Ofen lässt sich ähnlich entspannt brennen wie der Bourry Box Kiln

von Steve Harrison. Während dieser kurzen Branddauer erzielt der Sasukenei

sensationelle Holzbrandeffekte, welche sonst nur aus sehr viel längeren Bränden

in Anagama-Öfen bekannt sind. Der Ofen erzeugt im Brand so gut wie keinen Rauch.

 

 

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© Hendrik Schöne